♠ Wie Spielt man Texas Hold’em
♠ Wie Spielt man Omaha
♠ Wie Spielt man Seven Card Stud
♠ Wie Spielt man Stud High Low
♠ Wie Spielt man Badugi
♠ Wie Spielt man Razz
♠ Poker-Grundlagen
♠ Texas Hold'em Pokergrundlagen
♠ Poker-Hände
♠ Poker Tells
♠ Poker-Strategie
♠ Texas Hold’em Online
♠ Online Poker-Turniere
♠ Sit & Go-Turniere
♠ Poker Freerolls
♠ Online Poker
♠ Poker Cash Games
♠ Multi-Tabling Online
♠ Kostenloses Poker
Site Map |
Omaha ist ein
Spiel ähnlich dem Texas Hold'em, unterscheidet sich jedoch gleichzeitig grundlegend in einigen der Details. Wie beim Hold'em ist das
Ziel beim Omaha das Erzielen der besten Hand mit fünf Karten. Dabei verwendet man die Gemeinschaftskarten (Community Cards, die mit den
anderen Spielern geteilt werden) und die eigenen, verborgenen Karten (Hole Cards, die jedem einzelnen Spieler mit der Bildfläche nach
unten ausgeteilt werden). Im Gegensatz zum Hold’em werden jedem Spieler statt zwei gleich vier Hole Cards ausgeteilt. Wenn man seine
Hand mit fünf Karten beim Omaha vervollständigt, dann muss ein Spieler hierfür genau zwei seiner vier Hole Cards und drei der fünf
gemeinschaftlich verwendeten Community Cards verwenden. Beispielsweise besitzt ein Spieler Ac 6c 4c 9d und am Tisch liegen 7c 2h 2c 6s
As. Hier erhält man keinen Flush, da es am Tisch nur zwei Kreuz gibt und man dafür aber eigentlich drei Kreuz benötigt. Dies ist
wahrscheinlich die wichtigste Regel, die man als Hold'em-Spieler lernen muss, ehe man daran geht, Omaha zu spielen. Falls man vergisst,
dass man zwei (und nicht mehr als zwei) Hole Cards verwenden MUSS, dann kann das sehr kostspielig und auch peinlich werden.
Beim Omaha gibt es zwei Arten: High Only und Hi/Lo Split. Omaha High wird meist als Pot-Limit Game gespielt (bekannt unter dem Namen
PLO) und manchmal spielt man es als No-Limit. Bei dieser Variante des Omaha lautet das Ziel des Spiels, entsprechend den gewöhnlichen
Hand Rankings die höchste Hand mit fünf Karten zu erhalten (wobei ein Royal Flush die bestmögliche Hand darstellt). Beim Omaha Hi/Lo
(auch bekannt unter dem Namen Omaha Eight or Better) suchen die Spieler nach sowohl hohen Händen (High Hands) als auch niedrigen Händen
(Low Hands). Es ist wichtig, sich zu vergewissern, dass man als Spieler nur dann eine niedrige Hand erhalten kann, falls bei der Hand
aus fünf Karten jede der Karten nicht höher als eine 8 ist. Denken Sie daran, dass Sie dabei genau zwei Hole Cards und drei Community
Cards verwenden, um Ihre Hand zu vervollständigen. Auf dem Tisch müssen drei Karten mit einem Wert von 8 oder weniger liegen, damit man
sich für eine Low Hand qualifiziert. Wenn es keine gültige Low Hand gibt, dann geht es bei allen Spielern um High Hands. Beim Spielen
einer Low Hand werden Straights und Flushes ignoriert und ein Ass kann sowohl High oder auch Low verwendet werden. Die beste Low Hand
ist daher A2345 (und wird gewöhnlich als ein „Wheel“ bezeichnet). Omaha Hi/Lo ist ein Split Pot Game. Das bedeutet, dass es bei jeder
Hand mehr als nur einen Gewinner geben kann. In einem solchen Fall wird der Pot gesplittet (oder „gechoppt“). Falls zwei Spieler die
gleiche High Hand oder Low Hand aufweisen, dann erhalten Sie ein Viertel des Pots (man nennt dies normalerweise „vierteln“). Die
hochwertigste Hand, die man beim Omaha bekommen kann, ist eine, die sowohl als High Hand und als Low Hand gilt. Da man beim Omaha vier
Hole Cards erhält, kann man zwei Karten für eine High Hand und zwei Karten für eine Low Hand verwenden. Gewinnt ein Spieler den ganzen
Pot, da er entweder die beste High Hand und die beste Low Hand oder die beste High Hand hat (und es im letzteren Fall keine gültige Low
Hand gibt), dann wird dies als „Scooping the Pot“ (den Pot ausschöpfen) bezeichnet.
Bei einem vollen Omaha-Spiel sitzen gewöhnlich neun oder zehn Spieler am Tisch. Eine kleine Scheibe namens Dealer Button wird vor einem
der Spieler gesetzt und bewegt sich nach Abschluss einer jeden Hand im Uhrzeigersinn. Der Spieler auf dem Platz unmittelbar neben dem
Button muss eine Wette namens Small Blind setzen und die Person unmittelbar links neben diesem Spieler muss den Big Blind setzen. Der
Small Blind beträgt gewöhnlich die Hälfte des Big Blind und der Big Blind beträgt gewöhnlich die Hälfte der Small Bet (dies bezieht sich
auf ein Fixed Limit Game mit Small Blinds und Big Blinds; beim Spielen von Pot-Limit oder No-Limit Omaha wird die Höhe der Blinds
größtenteils durch die Größe des Spiels entschieden; das Gegenteil ist bei Limit Omaha der Fall).
Sobald die Blinds gesetzt wurden, beginnt das Spiel und jeder Spieler bekommt vier Karten mit der Bildseite nach unten ausgeteilt. Jeder
Spieler agiert betreffend seiner eigenen Hand und der Spieler auf dem Platz unmittelbar neben dem Big Blind fängt dabei an, wobei es im
Uhrzeigersinn weitergeht. Ein Spieler hat die Option für einen Call (der Einsatz eines Betrages entsprechend dem Big Blind), einen Raise
(erhöhen) oder einen Fold (das Aufgeben der Hand). Nachdem der erste Spieler seine Aktion vollendet hat, besitzt jeder darauffolgende
Spieler die gleichen Optionen und auch die zusätzliche Option, den Einsatz des vorhergehenden Spielers zu erhöhen oder seine Hand
aufzugeben (Fold). Sobald der Small Blind an der Reihe ist, besitzt dieser Spieler die gleichen Optionen. Es muss jedoch angemerkt
werden, dass bei einem Fold dieses Spielers der bereits von ihm vor dem Austeilen der Karten gesetzte Betrag verfällt. Der Spieler an
der Position des Big Blind hat die Option, zu checken (die Handlung weiterzugeben), sofern es keine Erhöhung des Wetteinsatzes gegeben
hat, oder er kann erhöhen oder folden, falls es vor ihm eine Erhöhung des Wetteinsatzes gegeben hat (und er verliert bei einem Fold auch
seinen Blind).
Nach Abschluss des Pre-Flops werden drei Community Cards (bekannt als Flop) in der Mitte des Tisches mit der Bildseite nach oben (Face
up) aufgedeckt. Eine weitere Wettrunde fängt an und der erste daran teilnehmende Spieler ist derjenige zur Linken des Buttons. Jeder
Spieler besitzt die Möglichkeit, zu checken (die Handlung weiterzugeben und keine weiteren Chips in den Pot zu werfen) oder einen
Einsatz zu tätigen. Bei einem Fixed Limit Game ist die Wette nach dem Flop die „Small Bet“ und beträgt gewöhnlich den doppelten Betrag
des Big Blinds. Beim Pot Limit Omaha kann jeder Einsatz vom Big Blind bis zur Größe des gesamten Pots betragen. Die Handlung wird im
Uhrzeigersinn fortgeführt und jeder Spieler besitzt die gleichen Optionen wie zuvor, erneut mit den zusätzlichen Optionen eines Raise
oder Fold. Nach dem Abschluss der Post-Flop-Runde wird eine weitere Community Card Face up ausgeteilt (man nennt dies den Turn oder
Fourth Street). Nun folgt erneut eine weitere Wettrunde, bei der bei einem Fixed Limit Game („Big Bet“ genannt) dieses Mal der Betrag
verdoppelt wird. Zuletzt wird eine weitere Community Card Face up ausgeteilt (man nennt sie River oder Fifth Street). Es wird eine
letzte Wettrunde abgeschlossen (bei einem Fixed Limit Game gilt die gleiche „Big Bet“) und der Pot wird am Ende an den Spieler verliehen
(oder die Spieler), der/die beim Showdown die beste Hand aufweist/aufweisen. Der Dealer Button wird im Uhrzeigersinn weitergegeben und
die nächste Hand beginnt.
Es wird behauptet, dass sich Omaha Hi-Low anfangs im Golden Nugget Casino in Las Vegas verbreitet hat, nachdem ein bekannter Poker-Profi
namens Robert Turner das Spiel im Jahre 1982 bekannt gemacht hatte. Ursprünglich war das Spiel unter dem Namen „Nugget Hold’em” bekannt,
aber in den Pokerräumen weltweit verbreitete es sich unter dem Namen Omaha. Heutzutage ist es nicht schwer, überall eine Variation
dieses Spiels zu finden und Pot-Limit Omaha erfreut sich derzeit einer noch niemals zuvor da gewesenen Beliebtheit. Aufgrund der Menge
an Action, die sich oftmals aus dem Spiel ergibt, wird Omaha als „das neue Hold’em“ angesehen. |
|